Patrizia Zara
Die Gemälde der Künstlerin Patrizia Zara bewegen unsere Sinne. Man kann den Duft und den Geschmack von Gemüse und Früchten erahnen und die glatte oder raue, weiche oder harte Oberfläche fast fühlen. Neben der Fokussierung auf exzellente handwerkliche Umsetzung der fotorealistischen Malerei beschäftigt sich die Italienerin mit erkenntnistheoretischen Fragestellungen:
Es geht unter anderem um die Wechselwirkungen von Zeit und Raum. Während die linke Hand das Darzustellende hält, tanzt die rechte Hand mit dem Pinsel über die Leinwand. Der Kontakt zu den Dingen der Natur, den Früchten, wird allerdings unterbrochen – zwischen unserer Hand und dem, was uns das Leben ermöglicht, den Nahrungsmitteln, befinden sich Wörter, abgedruckt in einer Zeitung. In dem Werk „Superbanana“ sticht der Name eines Philosophen heraus. Der Titel spielt mit den Wörtern - Nietzsche und der „Übermensch“ stehen hier zwischen der Hand, also uns, und der Superfrucht. Das erzählende Element ist die Zeitung, die sich unter dem Subjekt befindet und es somit überhöht. Es ist ein Spiel mit den Realitäten, dazu schrieb Nietzsche: „Die Wahrheiten sind Illusionen von denen man vergessen hat, dass es solche sind.“
In der KlettgauGalerie konnten Sie eine exklusive Auswahl ihrer Werke sehen, die u.a. in Mailand,Paris und Rom gezeigt wurden.